Aktuelles

Ausbildung Sterbe- und Trauerbegleitung

Eine berufsbegleitende Weiterbildung über 160 Unterrichtseinheiten nach dem Curriculum der Akademie AIDENRIED

Bevor ein Mensch stirbt, durchläuft er und seine Angehörigen viele Phasen von Hoffnung, Krisen und Trauer. Als Begleiter erlernen Sie in dieser Ausbildung, diese Sterbe-und Trauerprozesse von Anfang an gut zu begleiten und angemessen damit umzugehen.

Mit dieser Ausbildung streben wir eine gesellschaftliche Veränderung an, die unbedingt erforderlich ist, um sterbende und  trauernden Menschen einfühlsam und wertschätzend zu begegnen und den Begleitern durch eine fundierte Ausbildung bestmögliche Fach- und Sozialkompetenz zu vermitteln. Eine professionelle Ausbildung lehrt die TeilnehmerINNEN auf die Bedürfnisse und die Lebenssituationen der sterbenden und trauernden Personen einzugehen und angemessen damit umzugehen.

Beschreibung der Ausbildung

Der Tod ist eine Tatsache des Lebens und alle Menschen werden sich mehr oder weniger mit dieser Thematik konfrontiert sehen. Allein die Tatsache, dass alle Menschen einmal sterben werden, lässt erahnen, dass das nahe Umfeld früher oder später ganz natürlicherweise in die Erfahrung einer Sterbe- und Trauerbegleitung kommen wird. Die Großeltern, die alten Eltern oder nahestehende Familienangehörige, Freunde, Nachbarn, Kollegen, manchmal auch jüngere Menschen im engeren oder beruflichen Umfeld, Patienten, Schüler und Kunden können erkranken oder verunglücken und sterben und hinterlassen trauernde Angehörige und Freunde.

Selbst wenn Ärzte, Palliative Einrichtungen, Hospize und professionelle Helfer zur Seite stehen, kann man sich als Angehöriger, Freund oder Therapeut diesem Sterbe-und Trauerprozess kaum entziehen. Sterbebegleitung wird aus unserer Erfahrung heraus überwiegend mit Hospiz und in der letzten Phase in Verbindung gesetzt. prozentual gesehen, sterben jedoch die meisten Menschen in Kliniken, Pflegeheime oder zuhause im Kreise der Angehörigen und Freunde. Der Tod und die Trauer ist nicht nur eine persönliche Privatsache, sondern betrifft immer das gesamte Umfeld und die Verlusterfahrung beginnt nicht erst in der letzten Phase des Sterbens.

Menschen, die den schweren Verlust eines geliebten Menschen erleben, werden oftmals überwältigt von machtvollen und bedrückenden Gefühlen. Das Ausmaß des Schmerzes in einem Trauerprozess hängt davon ab in welcher Beziehung man zu diesem Menschen gestanden hat und wie wichtig dieser Mensch für das eigene Wohlbefinden war.

Trauer erscheint oft unfassbar, meist unüberwindbar und deshalb ist es wichtig, dass Hinterbliebene über ihren Verlust reden und von Menschen um sie herum ernst genommen werden, sonst fühlen sie sich mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer verzweifelt alleine gelassen. Wenn dies geschieht behindert man den Trauer- und Heilungsprozess. Das hat zur Folge, dass der Schmerz verdrängt wird und der Trauernde sich zurückzieht und sich abkapselt. Wenn man sich jedoch gegen den verletzlichen Zustand der Trauer wehrt, unterdrückt man dieses Leid womöglich jahrelang, ohne es je aufzulösen.

In der Trauerphase fühlen sich viele Menschen sehr verletzlich und aufgewühlt und erleben oftmals eine tiefe Erschütterung ihres Glaubens- und Weltbildes. Der trauernde Mensch braucht verständnisvolle Begleitung und Unterstützung bei der unumgänglichen psychischen Arbeit sich mit der Realität des Todes auseinanderzusetzen. Eine mitfühlende und gleichzeitig professionelle Trauerbegleitung ist dabei sehr hilfreich. Damit der geliebte verstorbene Mensch einen guten und sicheren Platz einnehmen kann und somit lebendig im Herzen und in der Erinnerung der Angehörigen weiter existiert.

Ein adäquater Umgang mit sterbenden und trauernden Menschen ist in pflegenden und therapeutischen Berufen sowie für Angehörige im häuslichen Bereich heute eine sehr große Herausforderung. In dem Zeitrahmen der Ausbildungen wird keinesfalls ausreichend Fachwissen über den Umgang mit sterbenden Menschen und deren trauernden Angehörigen vermittelt und somit ist auch ein mitfühlender und menschlicher Umgang damit nicht unbedingt gewährleistet.

Voraussetzung für eine Sterbe-und Trauerbegleitung ist die eigene Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit, Tod und Trauer. Eigene Ängste und Widerstände in Bezug auf Veränderung und Tod verhindern eine gelingende und mitfühlende Sterbe-und Trauerbegleitung.

Schwerpunkte dieser vier Blöcke sind die Sterbe-und Trauerprozesse und deren Begleitung, Trauerreaktionen, einfühlsame und bedürfnisorientierte Kommunikation, Kraftquellen und Ressourcen, Struktur-und haltgebende Interventionen, innere Haltung,  Präsenz und Verbundenheit, Raumgeben und halten, kreative Methoden in der Trauerbegleitung, spirituelle und ganzheitliche Begleitung. Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Ausbildung liegt auf der Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmung sowie Selbstentwicklung und Selbsterfahrung in Bezug auf Sterben, Tod und Trauer. In unserer Achtsamkeit und Präsenz finden wir eine tragfähige seelische Basis, die unserem natürlichem Mitgefühl Halt gibt. Hier kommen neben Fachwissen auch ausgewählte Selbsterfahrungsmethoden zum Einsatz.

Inhalte der Ausbildung
  • Basiswissen der Sterbebegleitung
  • Sterbeverläufe und Sterbeprozesse
  • Bedürfnisse von Schwerstkranken und Sterbenden
  • Kommunikation mit dem Sterbenden über Vergänglichkeit, Verlust, Sterben und Tod
  • Kommunikation zwischen Sterbenden und Angehörigen
  • Nonverbale Kommunikation
  • Die heilsame Berührung
  • Die Rolle des Begleiters
  • Motivation und innere Haltung eines Sterbe-und Trauerbegleiters
  • Schweigen und „nichts tun“ können
  • Übung des Mitgefühls
  • Meditation und Stilleübungen
  • Trauerphasen
  • Trauerreaktionen
  • Physische, mentale und psychische Symptome bei Trauer
  • Trauerräume schaffen
  • Lieben statt „loslassen“
  • Non-direktive Gesprächsführung und Kommunikation mit Trauernden
  • Mut zum „nicht helfen können“
  • Naturheilkundliche Unterstützung in der Trauer-und Sterbebegleitung
  • Der Trauernde zwischen Leben und Tod
  • Raum geben und halten
  • Rituale
  • Kreativangebote in der Trauerbegleitung
  • Selbsterfahrungsorientierte Übungen zu Motivation, Kraftquellen, Grenzziehung, Selbstfürsorge, Verantwortung übernehmen, Achtsamkeit, Präsenz sowie eigenem Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
Zeitraum

Block 1

20.11.2024 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
21.11.2024 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
22.11.2024 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
23.11.2024 09.00 Uhr – 18.00 Uhr

Block 2

19.02.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
20.02.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
21.02.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
22.02.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr

Block 3

14.05.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
15.05.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
16.05.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
17.05.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr

Block 4

17.09.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
18.09.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
19.09.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr
20.09.2025 09.00 Uhr – 18.00 Uhr

Leitung

Gudrun Huber, Akademie Aidenried
Co-Präsenz Gabriela Mair am Tinkhof, Farfallina

ECM

Um ECM Punkte kann über das öffentliche Portal „Auslandsveranstaltungen“ angesucht werden.

Weitere Infos zur Akademie Aidenried, Gebühr und Anmeldung

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Basislehrgang Trauerbegleitung bei Kindern bis 14 Jahren

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Im Februar 2023 findet der Basislehrgang Trauerbegleitung bei Kindern im Bildungshaus Kloster Neustift statt.

Die Ausbildung schließt mit dem Zertifikat der Akademie Aidenried ab.

Nähere Infos gibt es hier:

Infos & Anmeldung

Termin:

Dienstag, 21.02.-Samstag 25.02.2023 Lehrgang Kindertrauerbegleitung

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Webinar: Kinder trauern anders!

Kinder haben einen unbefangenen und natürlichen Zugang zu Tod und Trauer. Sie akzeptieren die Realität meist besser. Aber sie brauchen das Verständnis und die Unterstützung von uns Erwachsenen, um ihre Gefühle auszudrücken und sich in der veränderten Lebenssituation neu finden zu können.

Der Online-Workshop gibt Einblick in die Welt der Kindertrauer und zeigt Möglichkeiten auf, wie wir ihnen beistehen können.

Wann? FR 18.02. 18 – 21 Uhr

Wo? Online über Zoom

Zur Anmeldung

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„Wolken, Regen, Sonnenschein…“ Wie trauern Kinder?

Workshop im „Haus der Familie“ am Ritten

SA, 14.05.2022 09.00 – 17.00 Uhr

Kinder trauern – nur anders als Erwachsene. Sie haben einen spontanen und natürlichen Zugang, der auf Außenstehende oft missverständlich wirkt und nur scheinbar den Eindruck erweckt, vom Geschehenen nicht besonders betroffen zu sein.

Ihre natürliche und sprunghafte Art zu trauern, gilt es zu erkennen, zuzulassen und den Kindern gleichzeitig beizustehen, damit sie sich in der veränderten Lebenssituation neu finden und für sich Ordnung und Struktur herstellen können.

Der Workshop gibt Raum, um sich in einem naturverbundenen Umfeld der Kindertrauer kreativ zu öffnen.

Infos & Anmeldung

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Wolken, Regen, Sonnenschein….Wenn Kinder trauern

Workshop im „Haus der Familie“ am Ritten

Fr., 15.10.2021 ab 09.30 – 17.30 Uhr

Kinder trauern – nur anders als Erwachsene. Sie haben einen spontanen und natürlichen Zugang, der auf Außenstehende oft missverständlich wirkt und nur scheinbar den Eindruck erweckt, vom Geschehenen nicht besonders betroffen zu sein.

Ihre natürliche und sprunghafte Art zu trauern, gilt es zu erkennen, zuzulassen und den Kindern gleichzeitig beizustehen, damit sie sich in der veränderten Lebenssituation neu finden und für sich Ordnung und Struktur herstellen können.

Der Workshop gibt Raum, um sich in einem naturverbundenen Umfeld der Kindertrauer kreativ zu öffnen.

Infos & Anmeldung

 

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Schnupper-Workshop zu Kindertrauer

Erwachsene können ihren Kummer nach einem Verlust langsam in Gesprächen verarbeiten. Kinder trauern anders. Sie brauchen u. a. kreative Möglichkeiten, wie sie ihren Schmerz ausdrücken können. Je nach Alter haben sie unterschiedliche Vorstellungen vom Tod und zeigen verschiedene Trauerreaktionen. Mit einem Verständnis dafür können wir Kindern den Raum öffnen, ihren Gefühlen zu begegnen und heilsam zu verwandeln.Inhalte: Einblick in Trauerreaktionen, Was brauchen trauernde Kinder?, Kinder und Abschied.

 

Wo? KVW Meran

Wann? Montag, 11.10.2021,   14.30 Uhr bis 18 Uhr

Infos & Anmeldung

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Abschluss Basislehrgang Kindertrauerbegleitung

Gratuliere!!!!

Unglaublich dankbar und erfüllt durfte ich 12 tollen und motivierten Frauen das Zertifikat „Basislehrgang Kindertrauerbegleitung nach Akademie Aidenried“ überreichen!!!🙏
In den 5 spannenden, interaktiven, kreativen und humorvollen Tagen konnten wir gut in die Welt der trauernden Kinder eintauchen. Vieles erkennen und verstehen lernen, und praktisch ausprobieren, wie wir sie altersgemäß in ihren Bedürfnissen unterstützen können.
Ein großes Dankeschön auch dem Veranstalter KVW Bezirk Meran für die Organisation dieser in Südtirol erstmaligen Ausbildung!
👉 Der nächste Termin für den Basislehrgang Kindertrauerbegleitung ist 2.11.-7.11.2021 im Kloster Neustift – Bildungshaus😁
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„Im Leben der Vergänglichkeit begegnen“ Workshop (verschoben)

Workshop im Bildungshaus Kloster Neustift
Im Moment merken wir wohl alle: mit einem Mal wird uns plötzlich und ungefragt so Vieles genommen. Alles ist im Wandel. Das Sterben ist sehr präsent – und auch die Ängste dazu. In den meisten Situationen „nur“ vorübergehend. Was ist aber, wenn es dazu ein „für immer“ gibt? Wir haben keine andere Wahl, als zu akzeptieren, auszuhalten, uns anzupassen und bestenfalls „uns“ neu zu orientieren. Wie wäre es, den Tod nicht mehr nur als Niederlage zu sehen, sondern als guten Freund, der uns zeigt, wie wertvoll das Leben ist?
Im Workshop begegnen wir mit Feingefühl den berührenden Themen Vergänglichkeit, Sterben und Trauer. Verluste sind unweigerlich ein Teil in unserem Leben. Eine bewusste Auseinandersetzung damit kann uns viele Ängste nehmen, unsere Persönlichkeit stärken sowie eine Verankerung und Dankbarkeit im und für das Leben bringen.Der Workshop gibt den Raum, über die emotionalen und spirituellen Seiten in der Begegnung mit Tod und Trauer im Leben zu reflektieren und sich auszutauschen. Durch die Vermittlung von theoretischen Inhalten und kreativen Übungen soll die individuelle Auseinandersetzung erleichtert werden.
Der Kurs wurde mit 16 ECM-Punkten akkreditiert.
13.11.2020 – 14.11.2020 | 14:30 – 17:00

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„Trauer erLeben“ Vortrag Herbst 2020

Trauer ist keine Krankheit, Trauer ist ein Gefühl! Wir brauchen die Trauer mit all ihren Facetten, um den Ver-lust, der in unser Leben getreten ist, zu begreifen, zu spüren und ihm einen „guten“ Platz in unserem Leben zu geben.

Der Vortrag soll sowohl Betroffenen als auch dem Umfeld helfen, Verständnis für den Trauerprozess zu entwickeln und zeigt Möglichkeiten auf, den Weg durch den Schmerz zu gehen und Trauernde heilsam zu unterstützen.

 

Montag, 30.11. 20 Uhr Raiffeisen Kultursaal, Niederdorf

 

selbstmitgefühl

 

 

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Impuls-Workshop Kindertrauer in Percha

Impuls-Workshop „Gesalbt, gesegnet, begraben. Und dann?“

Kindern in der Auseinandersetzung mit Tod und Trauer heilsam zur Seite stehen.

Der Tod und damit auch die Trauer treten unerwartet in unser Leben. Trotz tiefer Ohnmacht und Hilflosigkeit sind Betroffene gefordert, ihren Alltag mit komplett veränderten, äußeren und inneren Umständen, neu zu organisieren. Da ist man als betroffene Familie verständlicherweise erleichtert, wenn Kinder dem Anschein nach „recht gut mit dem Verlust umgehen können“. Aber hinter diesem (nur) scheinbarem „Gut Funktionieren“ bleiben die Kinder allein ihrer Trauer und den oft komplett ungewohnten, aber umso intensiveren Gefühlen überlassen. Dabei kann man mit Verständnis für die kindliche Trauer und einem offenen Herzen den Raum für die Trauer zulassen und eine heilsame Verarbeitung ermöglichen.

In diesem Impuls-Workshop werden wir kurz in die Gefühlswelt von trauernden Kindern eintauchen und anhand von praktischen Beispielen und Übungen erfahren, was ihnen in dieser schwierigen Zeit helfen kann.

Zeit:
Sa 13.04.2019 08.30 Uhr – 12.30 Uhr

Ort:
Percha / Mehrzwecksaal des KiBiZ Kirchen- und Bildungszentrum, Kirchplatz

Anmeldung direkt beim Bildungsweg Pustertal: www.biwep.it

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