Unser Seminar für Sterneneltern findet am 27.-28.Jänner 2023 wieder im Bildungshaus Kloster Neustift statt.
Unser Seminar für Sterneneltern findet am 27.-28.Jänner 2023 wieder im Bildungshaus Kloster Neustift statt.
Gruppe für Sterneneltern…
….die einen Schwangerschaftsverlust, eine Fehlgeburt, eine stille Geburt oder einen frühen Kindstod erfahren haben.
Wir öffnen Raum für Austausch mit anderen Betroffenen, in dem ihr euerem Erlebten wertschätzenden Ausdruck geben dürft.
Gemeinsam finden wir eure Kraftquelle, um so gestärkt den Lebensweg in Verbindung mit eurem Sternenkind weiterzugehen.
Es begleiten euch: Barbara Goller, Hebamme und Gabriela Mair am Tinkhof, Trauerbegleiterin
Wann? ab 13.12. jeden 2.Dienstag im Monat, 19.30 bis ca. 21.00 Uhr
Wo? Bildungshaus Kloster Neustift
Kostenbeitrag? freiweillige Spende
Anmeldung gabriela@farfallina.info oder Tel. 329 264 0804
Wenn Sterne für dich besonders leuchten…
In der Trauer nach Schwangerschaftsverlust, stiller Geburt und frühem Kindstod die Kraft der Liebe wieder finden.
Ein Kind zu verlieren zählt zu den schmerzhaftesten Verlusten, unabhängig davon, wieviel Zeit wir mit ihm verbringen durften.
In diesem Seminar geben wir Raum für eure Gefühle, Bedürfnisse und Erfahrungen und finden gemeinsam die Ressourcen in euch. Diese sollen wie ein Anker Zuversicht und Halt geben, um gestärkt euren Weg zu gehen.
Die Tage in der Gemeinschaft von betroffenen Eltern sollen euch in einem geschützten Rahmen einfühlsame Begegnungen und heilsame Erfahrungen ermöglichen.
Ihr braucht euer geliebtes Sternenkind nicht loslassen – ihr dürft es in einer neuen Verbundenheit weiterlieben. Für immer!
Zielgruppe:
Für betroffene Eltern, unabhängig wieviel Zeit seit dem Verlust vergangen ist.
Referentinnen:
Gabriela Mair am Tinkhof, Krisen-Trauer-Sterbebegleiterin
Barbara Goller, Hebamme
Datum:
27.01.2023 14.30 – 21.00
28.01.2023 09.00 – 17.00
Anmeldung:
Workshop für Hebammen
Familien bei Spätabort und Totgeburt einfühlsamen Raum geben und dabei auch für sich Ressourcen der Verarbeitung nutzen
Der perinatale Kindsverlust ist nach wie vor ein tabuisiertes Thema in der Gesellschaft. Das macht die ohnehin schon unvorstellbare Herausforderung für betroffene Eltern noch schwieriger. In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit Themen rund um die Betreuung der Familien im Zeitraum der Diagnosestellung, des Verlustes und in der Trauerphase:
• Welche Rolle spielt der Faktor Zeit?
• Die bewußte Gestaltung des Abschieds als Ressource im Trauerprozeß
• Wie berücksichtige ich die Bedürfnisse der Geschwisterkinder?
• Der Trauerprozeß im Rahmen der Nachversorgung
• Distanz und Nähe: Wie schaffe ich den emotionalen Spagat?
• Kenne ich meine Ressourcen?
Als Familie in diesem unbeschreiblichen Schmerz braucht man Menschen um sich herum, die mit Respekt und einer mitfühlenden Präsenz da sind. Diese Haltung kann man nicht aus einem Lehrbuch lernen, dafür gibt es keine Anleitung. Es braucht die Entscheidung für diese Haltung und dann etwas Praxis und Übung.
Wo? KVW Meran
Wann? Freitag, 01.04.2022 09 – 18 Uhr
Workshop am 20.November 2021 im Schloss Goldrain
Energieräuber erkennen, Kraftquellen entdecken und verstehen, welche Rolle dabei biologische Vorgänge im Körper spielen.
Wir alle haben von Kindheit an eine Kraftquelle in uns. Oft ist der Zugang jedoch irgendwie verstopft und sie sprudelt nicht mehr.Schwierige Zeiten fordern unsere letzten Energiereserven, deswegen ist es wichtig, aufzutanken. Gute Kraftquellen helfen auch, Situationen und Gefühle auszuhalten. Wir brauchen sie, um gestärkt durch Trauer- und Krisenzeiten zu gehen.
In diesem Workshop erfahren wir biologische Zusammenhänge zwischen Körper und Geist. Wir aktivieren unsere Kraftquelle und lernen einige Techniken, wie wir diese in den Alltag integrieren.
Referenten: Gabriela Mair am Tinkhof, Dr. Kurt Kofler – Molekularbiologe
….und da denke ich besonders auch an Menschen mit Beeinträchtigung!
In der Trauerbewältigung, den Tabus und den Herausforderungen im Umgang mit Betroffenen zeigen sich bei Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sehr viele Parallelen zu jenen bei Kindern.
Sie werden meistens ausgeklammert von Sterben, Tod und Verlusten. Eine Tatsache, die ihnen eine heilsame Verarbeitung besonders erschwert.
Die Realität des Todes zu erfassen fällt beiden Gruppen sicherlich schwer. Ist abhängig von Alter, von bereits erlebten Verlusten, von familären und kulturellen Traditionen. Aber muss man das überhaupt? Letztendlich geht es um die Tatsache, dass der Tod Gefühle auslöst. Und jeder Mensch empfindet Verlust und darf und soll Traurigkeit äußern dürfen.
Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung verfügen oft über eine ausgeprägte emotionale Intelligenz! Es ist besonders wichtig, dass man sie entsprechend informiert und sie nicht ausgrenzt in der Annahme, sie würden das Geschehen nicht verstehen.
Wenn es keine Abschiedsrituale, keine Abschiedskultur gibt, fehlt der Raum für das BeGREIFEN. Aber ähnlich wie bei Kindern, haben sie nicht die Fähigkeit, ihr Empfinden in Worte auszudrücken. Wie sollen sie dann ihre Trauer leben?
Wie auch bei der Begleitung von Kindern und Erwachsenen, braucht es keine Lösung für ein Problem oder das Wegmachen von Schmerz. Es braucht ein Umfeld, das Nähe zulässt, Verständnis zeigt, zuhört und ganz präsent ist, das den Raum schafft, um Emotionen zuzulassen und entsprechend unterstützt. Das spendet Trost, uns allen.
„Wir ähneln einander mehr, als dass wir uns unterscheiden.“ (Anna Mühle, Sozialpädagogin)
Der Schmerz, den wir in der Trauer spüren, tut einfach so unbeschreiblich weh. Am liebsten würde man weglaufen, ihn so schnell wie möglich loswerden. Deckel drauf und ja nicht spüren. Und dann kommt oft noch der Druck von außen dazu, so schnell wie möglich wieder zu funktionieren.
Aber das geht so eben nicht! Zumindest nicht auf Dauer. Jede Trauer ist individuell, jeder geht seinen Weg. Und daran kann auch eine Trauerbegleitung nichts ändern. Sie kennt die Abkürzung auch nicht. Die gibt es nicht. Zumindest nicht in einer gesunden Trauerverarbeitung. Denn die heißt: zulassen, was gespürt werden will. Zeigen, was gesehen werden will. Raum geben für das, was gerade in dein Leben getreten ist. Alles nicht so einfach, gar nicht.
Genau darin kann eine Trauerbegleitung unterstützen. Im Aushalten, im Begreifen, im Zulassen, im Erinnern, im Erkennen….So wird Trauern heilsam. Die Trauer verändert sich, sie findet einen „guten“ Platz in deinem Leben. Und sie hat Spuren hinterlassen, auch schöne!
Wir müssen nicht alles alleine schaffen! „Jede Träne braucht einen Zeugen“ hat mir mal jemand gesagt. Ja, das stimmt. Wir dürfen Gefühle zeigen und sie auch teilen…..
Durch kreative Erinnerungsarbeit kann die Trauer etwas leichter werden und vor allem wird eine neue Beziehung zum Verstorbenen geschaffen.
Unter anderem ist es besonders für Kinder wunderbar, wenn sie etwas „zum Greifen“ haben. Wir haben schon öfters aus Kleidungsstücken vom Verstorbenen Herzen ausgeschnitten und auf Pölster genäht.
Ihr könnt aber auch euer ganz individuelles Erinnerungsstück nähen lassen. Die Sozialgenossenschaft „Vergiss mein nicht“ in Bruneck, die Arbeitsplätze für Grenzgänger schafft, wird das für euch besonders achtsam und liebvoll ausarbeiten.
Dabei können so bedeutende und zutiefst prägende Momente entstehen. Wenn z.B. eine sterbenskranke Mutter noch einen Zauberumhang für ihren Sohn näht…..Dazu eine wunderbare Szene aus dem Film „Seite an Seite“ mit Julia Roberts und Susan Sarandon.
Wer selber noch für seine Lieben ein Erinnerungsstück nähen möchte, kann sich an Wally Oberegger von „Nähcito“ in Neustift wenden. Sie wird euch behilflich sein, für einen zauberhaften und bleibenden Moment zu sorgen.
Ob selber nähen oder nähen lassen, gerne kann ich euch dabei begleiten und die Erinnerungen würdevoll und in Dankbarkeit pflegen.
Im Puzzeln steckt eine unglaubliche Symbolkraft: ich sortiere einen Trümmerhaufen und erschaffe Schritt für Schritt ein neues Bild!
Spielen verbindest du wohl eher mit Leichtigkeit und Glücklichsein – Gefühle, die zwar auch in der Trauer sein dürfen und sollen, aber halt unvorstellbar zuzulassen sind.
Deswegen ist es so wertvoll, dass du dir etwas suchst, das dir hilft, einen kurzen Moment der Leichtigkeit und des Glücklichsein zu erleben.
„Puzzeln“ kann dich da in so vielen Aspekten unterstützen:
Wenn du mehr dazu wissen möchtest, solltest du unbedingt die 10 positive Effekte durch das Puzzlespiel
auf Spielezar.ch
nachlesen.
„Der Oberarzt tat etwas, was wir alle für Trauernde tun können: Die Leerstellen aushalten.“
Lesenswerter Artikel von Barbara Plagg auf www.barfuss.it vom 2.11.2020.