Aktuelles

Begleitung von Erwachsenen nach einem Suizid

Der Suizid oder die Suizidalität ist heute immer noch ein großes Tabuthema und kann für betroffene Angehörige sehr schuld- und schambesetzt sein. Das führt oftmals dazu, dass sich Angehörige eines Menschen, der sich das Leben genommen hat, ausgegrenzt und allein gelassen fühlen.

Neben Scham und Schuld können auch Wut und das Gefühl von „unsere Liebe hat nicht ausgereicht“ in einen erschwerten und verzögerten Trauerprozess hineinführen.  Damit der Trauerprozess gut gelingen kann und betroffene Menschen diese traumatische Erfahrung verarbeiten und integrieren können, kann ein Perspektivwechsel und auch fachliches Wissen über mögliche Ursachen (z.B. Depressionen, etc.) die zu einem Suizid führten, sehr hilfreich sein für den Trauerprozess.

In diesem Workshop vermitteln wir fachlich fundiertes psychologisches Wissen um die Suizidalität (modifiziert für Laien!), überprüfen die eigene Haltung zur Suizidalität und erforschen die Fähigkeit der emphatischen Kommunikation. Gleichzeitig bekommen betroffene Angehörige für Ihre vielen Fragen Raum und erfahren Unterstützung in ihrer Auseinandersetzung mit dem Suizid und dem Trauerprozess.

Der Workshop richtet sich sowohl an Begleiter und Begleiterinnen wie auch an betroffene Angehörige bzw. Menschen aus dem nahen sozialen Umfeld und an alle Interessierten.

Inhalte
  • Ein fachlichen fundierten Input
  • Raum für Austausch und Interaktion um Erfahrungen auszutauschen
  • Reflexionsphasen zum Vertiefen der Inhalte
  • Rückspiegelung der Erfahrungswerte aus Kleingruppen in die Großgruppe
  • Methoden und kreativer Ausdruck für den anstehenden Bewältigungs-bzw. Trauerprozess
Zeitraum und Veranstaltungsort

06.03.2024 09.00 Uhr – 17.00 Uhr
07.03.2024 09.00 Uhr – 17.00 Uhr
08.03.2024 09.00 Uhr – 17.00 Uhr
09.03.2024 09.00 Uhr – 17.00 Uhr

Bildungshaus Kloster Neustift

Leitung

Gudrun Huber, Akademie Aidenried
Co-Präsenz Gabriela Mair am Tinkhof, Farfallina

Infos zur Akademie, Gebühr & Anmeldung