Workshops & Seminare

Unser Lebenszyklus beginnt mit der Geburt und endet mit unserem Tod. Rational begreifen wir das. Emotional lassen wir diesen Gedanken aber lieber weit außen vor in unserem Alltag. Der Tod steht plötzlich vor unserer Tür, er hat keinen Termin. Tritt er in unser Leben, sind wir von tiefsten, schmerzhaften und überwältigenden Gefühlen eingenommen.

Dabei müssen wir gar nicht selbst bzw. in der eigenen Familie davon betroffen sein. Auch die Begegnung mit Trauernden löst oft ähnliche Gefühle aus. Zudem fühlen wir uns hilflos, suchen Worte des Trostes, wissen nicht wie mit Betroffenen umgehen.

Wir müssen der Ohnmacht des Todes und der Trauer nicht hilflos begegnen. Eine frühzeitige Auseinandersetzung damit kann uns etwas Angst nehmen und uns den Umgang erleichtern. Für die Trauerbewältigung sind ein Verständnis des Umfelds, eine Offenheit und Unbefangenheit in der Begegnung die Basis für eine heilsame Entwicklung.

Der Besuch eines Vortrags oder eine intensivere Auseinandersetzung in einem Workshop können dabei eine wertvolle Möglichkeit sein.

Schaffen Sie mit der Organisation eines Vortrages/Workshops in Ihrem Dorf, in Ihrem Verein, in Ihrer Institution den Raum und die Möglichkeit für diese Auseinandersetzung.

Mein aktuelles Angebot (Termine finden Sie unter „Aktuelles“):


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„Wolken – Regen – Sonnenschein: Kinder trauern anders!“

Kindern in der Auseinandersetzung mit Tod und Trauer heilsam zur Seite stehen.

Der Tod und damit auch die Trauer treten unerwartet in unser Leben. Trotz tiefer Ohnmacht und Hilflosigkeit sind trauernde Familien gefordert, ihren Alltag mit komplett veränderten, äußeren und inneren Umständen, neu zu organisieren.

Da ist man als betroffene Familie verständlicherweise erleichtert, wenn Kinder dem Anschein nach „recht gut mit dem Verlust umgehen können“. Aber hinter diesem (nur) scheinbarem „Gut Funktionieren“ bleiben die Kinder allein ihrer Trauer und den oft komplett ungewohnten, aber umso intensiveren Gefühlen überlassen. Dabei kann man mit Verständnis für die kindliche Trauer und einem offenen Herzen den Raum für die Trauer zulassen und eine heilsame Verarbeitung ermöglichen.

In diesem Workshop werden wir in die Gefühlswelt von trauernden Kindern eintauchen und anhand von praktischen Beispielen und Übungen erfahren, was ihnen in dieser schwierigen Zeit helfen kann. Wir reden darüber, wie das Gespräch mit Kindern zum Thema Tod und Sterben leichter fallen kann und wie ich Kinder in die Abschiedsrituale miteinbeziehen kann.


„Eine Reise zu deiner inneren Stärke“

Wir alle haben von Kindheit an eine Kraftquelle in uns. Oft ist der Zugang jedoch irgendwie verstopft und sie sprudelt nicht mehr.Schwierige Zeiten fordern unsere letzten Energiereserven, deswegen ist es wichtig, aufzutanken. Gute Kraftquellen helfen auch, Situationen und Gefühle auszuhalten. Wir brauchen sie, um gestärkt durch Trauer- und Krisenzeiten zu gehen.

In diesem Workshop erfahren wir biologische Zusammenhänge zwischen Körper und Geist. Wir aktivieren unsere Kraftquelle und lernen einige Techniken, wie wir diese in den Alltag integrieren.

Referenten: Gabriela Mair am Tinkhof & Dr. Kurt Kofler (Molekularbiologe)


„Trauer erLeben“

Mit viel Verständnis, Mut und Offenheit der Trauer begegnen und damit wieder ins Leben finden.

Trauer ist keine Krankheit, Trauer ist ein Gefühl! Wir brauchen die Trauer mit all ihren Facetten, um den Verlust, der in unser Leben getreten ist, zu begreifen, zu spüren und ihm einen „guten“ Platz in unserem Leben zu geben.

Wenn wir es schaffen, den Verlust zu akzeptieren und in unseren komplett veränderten Alltag zu integrieren, finden wir auch zurück ins Leben. Das ist ohne Zweifel ein intensivster, schmerzhafter und kräfteraubender Prozess. Es gibt kein „Richtig“ und kein „Falsch“ in der Trauer und auch keine Anleitung, wie trauern funktioniert. Jeder darf und soll auf seine Weise trauern! Betroffene brauchen Zeit und den Raum, all ihre Gefühle zuzulassen. Mut, die Trauer aktiv zu gestalten und damit eine Neuorientierung im Leben einzuleiten.

Ein verständnisvolles Umfeld kann für Betroffene unglaublich hilfreich sein, diesen Weg durch den Schmerz zu gehen.

In diesem Workshop lernen wir die Gefühlswelt der Trauernden kennen und werden anhand von praktischen Beispielen und Übungen erfahren, was in dieser schwierigen Zeit unterstützt. Wir reden über die Trauer- und Abschiedsrituale und darüber, wie wir diese heilsam gestalten können.


Im Leben die Vergänglichkeit erfahren

Workshop zum lebendigen und kreativer Umgang mit existentiellen, menschlichen Erlebnissen.

Die Veränderung ist die einzigste Konstante im Leben. Wir haben keine andere Wahl, als zu akzeptieren, auszuhalten. In den meisten Situationen „nur“ vorübergehend. Was ist aber, wenn es dazu ein „für immer“ gibt?  Wie wäre es, den Tod nicht mehr nur als Niederlage zu sehen, sondern als guten Freund, der uns zeigt, wie wertvoll das Leben ist?

Im Workshop begegnen wir mit Feingefühl den berührenden Themen Vergänglichkeit, Sterben und Trauer. Verluste sind unweigerlich ein Teil in unserem Leben. Eine bewusste Auseinandersetzung damit kann uns viele Ängste nehmen, unsere Persönlichkeit stärken sowie eine Verankerung und Dankbarkeit im und für das Leben bringen.

Der Workshop gibt den Raum, über die emotionalen und spirituellen Seiten in der Begegnung mit Tod und Trauer im Leben zu reflektieren und sich auszutauschen. Durch die Vermittlung von theoretischen Inhalten und kreativen Übungen soll die individuelle Auseinandersetzung erleichtert werden.


Wenn Sterne für dich besonders hell leuchten

Ein Tag für Eltern von Sternenkindern

Ein Kind zu verlieren zählt zu den schmerzhaftesten Verlusten, unabhängig davon, wieviel Zeit wir mit ihm verbringen durften.

In diesem Seminar geben wir Raum für eure Gefühle, Bedürfnisse und Erfahrungen und finden gemeinsam die Ressourcen in euch. Diese sollen wie ein Anker Zuversicht und Halt geben, um gestärkt euren Weg zu gehen.

In diesem Seminar geben wir Raum für eure Gefühle, Bedürfnisse und Erfahrungen und finden gemeinsam die Ressourcen in euch. Diese sollen wie ein Anker Zuversicht und Halt geben, um gestärkt euren Weg zu gehen.

Die Tage in der Gemeinschaft von betroffenen Eltern sollen euch in einem geschützten Rahmen einfühlsame Begegnungen und heilsame Erfahrungen ermöglichen.

Ihr braucht euer geliebtes Sternenkind nicht loslassen – ihr dürft es in einer neuen Verbundenheit weiterlieben. Für immer!

Zielgruppe:
Für betroffene Eltern, unabhängig wieviel Zeit seit dem Verlust vergangen ist.

Referentinnen:
Barbara Goller, Hebamme & Gabriela Mair am Tinkhof


Begleitung von Erwachsenen nach einem Suizid

Der Suizid oder die Suizidalität ist heute immer noch ein großes Tabuthema und kann für betroffene Angehörige sehr schuld- und schambesetzt sein. Das führt oftmals dazu, dass sich Angehörige eines Menschen, der sich das Leben genommen hat, ausgegrenzt und allein gelassen fühlen.

Neben Scham und Schuld können auch Wut und das Gefühl von „unsere Liebe hat nicht ausgereicht“ in einen erschwerten und verzögerten Trauerprozess hineinführen.  Damit der Trauerprozess gut gelingen kann und betroffene Menschen diese traumatische Erfahrung verarbeiten und integrieren können, kann ein Perspektivwechsel und auch fachliches Wissen über mögliche Ursachen (z.B. Depressionen, etc.) die zu einem Suizid führten, sehr hilfreich sein für den Trauerprozess.

In diesem Workshop vermitteln wir fachlich fundiertes psychologisches Wissen um die Suizidalität (modifiziert für Laien!), überprüfen die eigene Haltung zur Suizidalität und erforschen die Fähigkeit der emphatischen Kommunikation. Gleichzeitig bekommen betroffene Angehörige für Ihre vielen Fragen Raum und erfahren Unterstützung in ihrer Auseinandersetzung mit dem Suizid und dem Trauerprozess.

Der Workshop richtet sich sowohl an Begleiter und Begleiterinnen wie auch an betroffene Angehörige bzw. Menschen aus dem nahen sozialen Umfeld und an alle Interessierten.

Inhalte
  • Ein fachlichen fundierten Input
  • Raum für Austausch und Interaktion um Erfahrungen auszutauschen
  • Reflexionsphasen zum Vertiefen der Inhalte
  • Rückspiegelung der Erfahrungswerte aus Kleingruppen in die Großgruppe
  • Methoden und kreativer Ausdruck für den anstehenden Bewältigungs-bzw. Trauerprozess
Zeitraum und Veranstaltungsort

06.03.2024 09.00 Uhr – 17.00 Uhr
07.03.2024 09.00 Uhr – 17.00 Uhr
08.03.2024 09.00 Uhr – 17.00 Uhr
09.03.2024 09.00 Uhr – 17.00 Uhr

Bildungshaus Kloster Neustift

Leitung

Gudrun Huber, Akademie Aidenried
Co-Präsenz Gabriela Mair am Tinkhof, Farfallina

Infos zur Akademie, Gebühr & Anmeldung


Kinder mit Verlusterfahrungen in Kindergarten und Schule

Workshop für Pädagog:innen

Trauer ist ein Lebensthema und auch Kinder erleben die unterschiedlichsten Abschieds- und Verlustsituationen. Der  Kindergarten und die Schule sind für die Kinder ein ganz bedeutender Lebensbereich. Sie verbringen dort sehr viel Zeit bzw. erleben wichtige Erfahrungen sowie persönliche Entwicklungen.

Deshalb ist es sehr wünschenswert und nicht unwesentlich für die prägende Erfahrung, wenn die Themen Tod, Trauer, Sterben auch im Kindergarten- und Schulalltag ihren Platz finden. Sowohl präventiv als auch bei der Verlusterfahrung selbst.

Kindergärtner:innen und Lehrer:innen sind sehr wichtige  Bezugs- und oft auch Vertrauenspersonen für die Kinder. Es gibt ihnen eine große Sicherheit, wenn sie auf Verständnis vertrauen können und ihre individuellen Bedürfnisse auch in der Schule einen Platz bekommen – sowohl im Akutfall als auch in den folgenden Monaten und Jahre.

In der Begegnung mit Trauernden und insbesondere Kindern gibt es sehr viel Unsicherheit und Unbehagen. Kommt zu der Sprach- und Hilflosigkeit in der Familie auch noch die des Umfelds dazu, bekommen Kinder oft nicht den notwendigen Raum und Unterstützung für ihre Gefühle und Bedürfnisse.

In diesem Workshop wird es neben der Vermittlung von Fachwissen zu Kindertrauer auch Platz für Vergänglichkeit, Selbstreflexion und Zeit für die praktische Umsetzung im Kindergarten- bzw. Schulalltag geben.

Inhalte:

  • Grundverständnis von Trauer
  • Entwicklung des Todesverständnisses
  • Trauerreaktionen und Prozesse
  • Selbst-Reflexion
  • Praktische und kreative Gestaltungsmöglichkeiten

Zielgruppe:

  • Pädagogen:innen aus Kindergarten, Grund-Mittel-und Oberschule
  • Sozialpädagogen:innen, Erzieher:innen

Zeitraum:

2 Tage, 9 – 17 Uhr

Der Zeitraum kann individuell nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten des Veranstalters angepaßt werden.